Inhalt: Im Januar 1945 überrollt die Rote Armee in einer militärischen Offensive die deutschen Ostgebiete und zwingt die deutsche Zivilbevölkerung zur Flucht. Die fünfzehnjährige Gabi Köpp verschlägt es in ein Gehöft, wo bereits viele andere Vertriebe Zuflucht gesucht haben. Sicher vor den Übergriffen der russischen Soldaten ist sie dort jedoch nicht. Wiederholt wird Gabi Opfer sexueller Gewalt - rücksichtslos verraten und ausgeliefert von ihren Leidensgenossinnen. Was sie erlebte, vertraute Gabi Köpp damals nur ihrem Tagebuch an. Heute hat sie aus den Notizen einen erschütternden Bericht über den Beginn ihrer mehrmonatigen Flucht und ein lange tabuisiertes Kapitel der Kriegszeit gemacht: das völkerrechtswidrige Verbrechen der Vergewaltigung von Frauen. Mit einem wissenschaftlichen Nachwort der Historikern Dr. Birgit Beck-Heppner, ausgewiesene Expertin zum Thema "Massenvergewaltigung" und "Völkerrecht" Umfang: 160 S. Ill. ISBN: 978-3-7766-2629-2
Inhalt: Noch nie hat es in Deutschland eine Generation gegeben, der es so gut ging wie den heute 60- bis 75jährigen. Doch man weiß wenig über sie, man redet nicht über sie - eine unauffällige Generation. Jetzt beginnen sie zu reden, nach langen Jahren des Schweigens. Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer "verschwiegenen, unentdeckten Welt". Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie. Ihnen wurde gesagt: "Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!" Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: "Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir." So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen. Umfang: 229 S. Ill. ISBN: 978-3-608-10504-9
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