Ein Glückskind Wie ein kleiner Junge zwei Ghettos, Auschwitz und den Todesmarsch überlebte und ein neues Leben fand S. Fischer, Frankfurt am Main (2007)
Standort: Bek BUE
Inhalt: Eine glückliche, behütete Kindheit hätte es für Thomas Buergenthal werden können, damals in Lubochna. Doch dann kamen die Deutschen: Die Familie flieht nach Polen, wird verhaftet und ins Ghetto gesperrt. Es folgt die Deportation nach Auschwitz. Als eines von nur ganz wenigen Kindern überlebt Thomas einen der berüchtigten "Todesmärsche" im eiskalten Winter 1944. Nach seiner Befreiung aus dem KZ Sachsenhausen erlebt er als "Maskottchen" der polnischen Armee den Kampf um Berlin mit, kommt schließlich in ein Waisenhaus und findet auf wundersame Weise seine Mutter wieder. Auf bewegende Weise, ganz ohne Bitterkeit, erzählt Thomas Buergenthal seine Kindheitsgeschichte. In einem Epilog schildert er überdies, wie er in seinem "zweiten Leben" in den USA zu einem der weltweit profiliertesten Anwälte für internationales Recht und für Menschenrechte wurde, gekrönt von seiner Tätigkeit als amerikanischer Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Systematik: Bek Umfang: 271 S. Standort: Bek BUE ISBN: 978-3-10-009652-4
Inhalt: Sechs Menschen, sechs Schicksale: Die letzten Zeitzeugen berichten. Anne Franks tragische Lebensgeschichte ist der Welt bekannt. Aber was wurde aus den Kindern, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gemeinsam mit ihr das Jüdische Gymnasium in Amsterdam besuchten? Theo Coster, ein ehemaliger Schulfreund und Überlebender des Holocaust, begibt sich auf die Suche nach seinen Mitschülern. Wer von ihnen hat den Krieg überlebt, wie sind sie der erbarmungslosen Judenverfolgung durch die Nazis entkommen und was können sie von Anne Frank erzählen? Aus allen Teilen der Welt kommen sechs Schulkameraden zu einem späten Klassentreffen in Amsterdam zusammen und lassen die Erinnerung an eine dramatisch-grausame Zeit lebendig werden. Umfang: 120 S. Ill. ISBN: 978-3-7766-8117-8
Inhalt: Ostpreußen 1945. Auf der Flucht vor der Roten Armee verliert die siebenjährige Liesabeth Otto Mutter und Geschwister. Allein irrt sie durch die Wälder und gerät auf der Suche nach Nahrung und Unterkunft ins benachbarte Baltikum. Unter unfassbaren Entbehrungen schlägt sie sich jahrelang durch, völlig auf sich gestellt, stets auf der Hut vor sowjetischen Häschern. Ein erschütterndes Schicksal, zugleich ein Panorama deutsch-sowjetischer Nachkriegsgeschichte.Tausende Kinder verlieren in den Nachkriegswirren in Ostpreußen ihre Eltern und bleiben allein zurück - die »Wolfskinder«. Auch die kleine Liesabeth übernachtet in Scheunen oder unter Brücken, gelegentlich findet sie bei Bauern Unterschlupf. Doch niemand will sich ihrer annehmen. Man hetzt die Hunde auf sie, von den einheimischen Kindern wird sie bei Hitler- Spielen gequält, als Achtjährige vergewaltigt. Als sie mit fünfzehn beim Klauen erwischt wird, landet sie in den Straflagern des Gulag. Nach der Entlassung beginnt eine Odyssee durch die Sowjetunion. Doch die Hoffnung, eines Tages ihre Familie wiederzufinden, gibt sie nie auf. Liesabeth Otto, heute 72 Jahre alt, hat ihre Lebensgeschichte der ZDF-Journalistin Ingeborg Jacobs erzählt, deren Dokumentarfilm über das einstige Wolfskind mit überwältigender Resonanz im ZDF und auf ARTE ausgestrahlt und mit dem World Television Award ausgezeichnet wurde. Nun folgt das Buch, die ergreifende Geschichte eines Kindes, das allen Schicksalsschlägen zum Trotz nie seinen Lebensmut verliert. Systematik: Bek Umfang: 314 S. Standort: Bek JAC ISBN: 978-3-86800-484-7
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