Inhalt: Im Sommer 2019 gingen dramatische Bilder von den Bränden am Amazonas um die Welt. Sie machten sinnfällig, dass die wirtschaftliche Ausbeutung des größten zusammenhängenden Regenwaldgebietes der Erde ein historisch ungekanntes Ausmaß erreicht hat. Seit in Brasilien die rechtspopulistische Regierung von Jair Bolsonaro im Amt ist, haben sich die Zerstörungen nochmals beschleunigt, Umweltaktivisten müssen um ihr Leben fürchten, Indigene sind in ihrem Lebensraum bedroht.Martin Specht bereist die Region seit Jahren und berichtet eindrücklich von den Menschen vor Ort, den geopolitischen Konflikten und der Ausplünderung des Regenwaldes, aber auch von den vielfältigen Anstrengungen, Amazonien zu retten. Sollte dies nicht gelingen, wären die Folgen für das globale Klima katastrophal. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-86284-474-6
Inhalt: Nanotechnologie, synthetische Biologie, Wiedererweckung ausgestorbener Arten und Geoengineering ? werden Menschen die Natur in Zukunft mit solchen Methoden grundlegend umgestalten? Man könnte es sich vorstellen. Auf der Erde gibt es keinen von Menschen unberührten Ort mehr ? das hat wohl jeder schon einmal gehört. Aber die Bedeutung dieser Tatsache erschöpft sich nicht in Statistiken, die Gletscherschmelze und Artensterben dokumentieren. Vielmehr kennzeichnet sie den Beginn einer neuen Epoche der Erdgeschichte. Und das Auffälligste an diesem Synthetischen Zeitalter, so Christopher Preston, sind nicht nur die Auswirkungen des Menschen als solche, sondern die Veränderungen, die wir von nun an gezielt und absichtlich herbeiführen werden. Neue Technologien werden uns die Macht verleihen, viele grundlegende Abläufe der Natur selbst in die Hand zu nehmen. Damit verlassen wir nicht nur das Holozän und treten ins Anthropozän ein; wir lassen auch eine Zeit hinter uns, in der globaler Wandel nicht nur die unbeabsichtigte Folge einer ungezügelten Industrialisierung ist. Mit einer von Ingenieuren und Technikern gestalteten Welt beginnt das erste Synthetische Zeitalter unseres Planeten. Preston beschreibt eine Reihe von Technologien, die den ?Stoffwechsel? der Erde umgestalten werden: Nanotechnologie gibt den natürlichen Formen der Materie eine neue Struktur; ?molekulare Produktion? eröffnet unzählige neue Anwendungsmöglichkeiten; synthetische Biologie erlaubt es uns, Genome nicht nur zu lesen, sondern auch aufzubauen; ?biologische Mini-Maschinen? überflügeln die Evolution; Arten werden umgesiedelt und wieder zum Leben erweckt; und mit Geoengineering kann man die Sonnenstrahlung mit Vulkandunst abschirmen, die Temperaturen auf der Erde durch hellere Wolken senken und mit künstlichen Bäumen, die Kohlenstoff aus Wind gewinnen, das CO2 aus der Atmosphäre beseitigen. Was bedeutet es, wenn Menschen die Erde nicht nur verwalten, sondern auch grundlegend umgestalten? Und wem sollten wir vertrauen, wenn es darum geht, über die Umrisse unserer synthetischen Zukunft zu entscheiden? Solche Fragen sind zu wichtig, als dass man sie den Ingenieuren überlassen sollte. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-662-58190-2
Inhalt: Städte sind Gamechanger globaler wie lokaler Veränderungsprozesse geworden. Ob Klimakrise, Mobilitäts- und Energiewende, Digitalisierung oder demographischer Wandel ? Städte sind nicht nur Orte, an denen diese Themen stattfinden, sie versprechen oftmals auch die notwendigen Hebelwirkungen, um Wandel, Wende und Transformation zu verorten und umzusetzen. Das im Jahr 2007 eingeläutete ?urbane Zeitalter? benennt einen zentralen globalen Wendepunkt: Weltweit leben mehr Einwohner*innen in Städten als in ländlich-peripheren Räumen. Dieser Band zeigt die Stadt als Ermöglichungsraum für gesellschaftliche Veränderung auf. Das Lehrbuch ist explizit mit interdisziplinärer Betrachtungsweise raumrelevanter Gesellschaftsprozesse konzipiert. Es erweitert die Stadtgeographie und versteht sich als Plädoyer für ein gleichermaßen komplexes wie relationales und prozessuales Denken in der stadtgeographischen Lehre und Forschung. Folgende aktuelle Themen und Ansätze der Stadtgeographie werden anhand vielschichtiger und kritischer Fragen behandelt: Welche gesellschaftlichen Alltagspraktiken prägen aktuell städtisches Zusammenleben, welche werden dominant, welche bleiben unsichtbar? Wie und wodurch findet Aneignung im urbanen Raum statt ? und wer ist davon ausgeschlossen? Wie gelingt Teilhabe in der Stadt und welche Rolle spielen Infrastrukturen wie Wohnraum, Frei- und Grünräume, Verkehr und Digitalisierung? Dieses Lehrbuch unterstützt Studierende der Geographie und der sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplinen auf Einsteiger*innen- als auch Fortgeschrittenenniveau in der Auseinandersetzung mit stadtrelevanten Themen. Umfang: 277 S. ISBN: 978-3-662-65382-1
Inhalt: Woher weiß Ihr Handy, wo Sie gerade unterwegs sind? Wie verändert sich unser Planet aufgrund von geodynamischen Prozessen und dem fortschreitenden Klimawandel? Wie können diese Veränderungen präzise aus dem Weltraum vermessen werden, um verlässliche Aussagen etwa über das Abschmelzen der Eisschilde oder die Bedrohung von Küstenregionen durch den steigenden Meeresspiegel zu erhalten? Das vorliegende Sachbuch gibt Antworten auf diese gesellschaftlich relevanten Fragen. Es richtet sich an interessierte Laien, die mehr über unseren faszinierenden Planeten erfahren wollen, aber auch an Fachexperten naturwissenschaftlicher Disziplinen. Sie werden mitgenommen auf eine spannende Zeitreise von den ersten Vermessungen in der Antike bis in das Zeitalter der Satelliten, die uns die weltweite Bestimmung von extrem genauen Positionen und eine globale Sicht auf unseren Heimatplaneten ermöglichen. Anhand anschaulicher Beispiele wird vermittelt, wie tief die globale Positionierung und Navigation mit Satelliten unseren Alltag durchdrungen haben, und welche fundamentalen Beiträge die Geodäsie als die Wissenschaft von der Vermessung der Erde zum Verständnis des Erdsystems und zur Bestimmung der Auswirkungen des Klimawandels liefert. Mit Interviewbeiträgen von Günter Hein, Harald Lesch und Stefan Rahmstorf Umfang: 277 S. ISBN: 978-3-662-62338-1
Inhalt: Angesichts der Größe der heutigen Umweltzerstörungen stellt sich die Frage: Ist der Mensch ein homo destructor, der seine Umwelt immer und überall zerstört? Das Opus magnum des bekannten Geographen und Alpenforschers Werner Bätzing gibt darauf eine Antwort in Form einer breit angelegten, bis zu Entstehung des Homo sapiens zurückreichenden Geschichte unserer Beziehung zur Natur. Um die drohende Zerstörung der vom Menschen geprägten Welt zu verhindern, so Bätzings These, ist es nötig, dass wir einen Schritt zurückgehen und die Erfahrungen der vormodernen Gesellschaft im Umgang mit Natur und Umwelt wieder stärker berücksichtigen.Um zu überleben, hat der Mensch bereits sehr früh in die vorgefundene Natur eingegriffen und sie verändert. Aber er hat sich stets darum bemüht, diese Veränderungen so zu gestalten, dass seine eigenen Lebensgrundlagen den nachfolgenden Generationen erhalten blieben. Erst mit den modernen Naturwissenschaften, mit Aufklärung, Industrieller Revolution und Marktwirtschaft setzt sich ein Denken und Handeln durch, das Natur und Umwelt kurzfristig vernutzt, ohne an ihre Erhaltung und an die Auswirkungen für die Zukunft zu denken. Mittlerweile wird deutlich, dass ein solches Denken und Handeln die gesamte Umwelt immer mehr zerstört und letztlich zur Selbstzerstörung des Menschen führt. Umfang: 463 S. ISBN: 978-3-406-80669-8
Inhalt: Nomniert für das WISSENSBUCH DES JAHRES von Bild der WissenschaftDie Natur ist unsere Lebensversicherung; sie versorgt uns mit Luft, Wasser, Rohstoffen und Erholung. Und doch kündigen wir diese täglich auf: Der rasante Artenschwund vernichtet unsere eigenen Lebensgrundlagen und nimmt uns u.a. die wichtigsten natürlichen Ressourcen für medizinische Wirkstoffe. Unser Leben ist bedroht wie nie zuvor ? ein hochaktuelles Buch, das konkrete Wege aufzeigt, wie wir den Artenreichtum und dessen Leistungen für uns Menschen erhalten.Wir stehen an einem Wendepunkt der Erdgeschichte ? und doch ignorieren wir ihn. Die natürlichen Ökosysteme sind weltweit um die Hälfte zurückgegangen. Wir erleben gerade das sechste Massenaussterben der Erdgeschichte. Wir Menschen sind die treibende Kraft dieses Massensterbens. Der Verlust an Biodiversität heizt nicht nur den Klimawandel an. Die Autorinnen beschreiben zum ersten Mal, welche ungeheure Tragweite das Artensterben für uns Menschen hat, wenn es künftig nicht mehr genügend Pflanzen und Tiere gibt, die uns u.a. lebenswichtige Werk- und medizinische Wirkstoffe liefern und die auch zu unserem physischen und psychischen Wohlbefinden beitragen. Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos ? wir können das Artensterben noch aufhalten. Doch dafür müssen wir es als globale Herausforderung begreifen. Ernsthaft in der Sache, lösungsorientiert und zukunftsgewandt zeigt dieses Buch, wo die tieferen Ursachen der globalen Krise liegen, was Wirtschaft, Politik und auch jeder Einzelne tun kann, um diesen existenziell gefährlichen Trend umzukehren Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-608-12137-7
Inhalt: Wie wirkte die innerdeutsche Grenze auf den Westen? Das 'Zonenrandgebiet' - entstanden mit der deutschenTeilung, verschwunden mit der Wiedervereinigung. Dieser 40 Kilometer breite Gebietsstreifen, der sich entlang der innerdeutschen Grenze von der Lübecker Bucht bis nach Bayern erstreckte, war die sensibelste Region der alten Bundesrepublik. Er hinkte dem 'Wirtschaftswunder' hinterher, sollte aber zugleich im ideologischen Konflikt mit der DDR als Schaufenster die Vorzüge des bundesdeutschen Systems veranschaulichen. Hier wird seine Geschichte zum ersten Mal erzählt. 'Ein nuanciertes und scharfsinniges Buch mit subtilem Humor, das die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert meisterhaft neu bewertet.' GERMAN HISTORY 'Klar und fesselnd geschrieben ... Ein Meilenstein der Umwelt- und Wirtschaftsgeschichte des Nachkriegsdeutschlands.' GERMAN STUDIES REVIEW Umfang: 560 S. ISBN: 978-3-86284-515-6
Inhalt: Jugendliche als Akteurinnen und Akteure des Widerstands in Zeiten urbaner Transformationen: Aufbauend auf einer historischen Analyse geht Britta Elena Hecking der Bedeutung des ?Navigierens? in den öffentlichen und halböffentlichen Alltagsräumen der Jugendlichen in Algier nach. ?Navigieren? bezeichnet in der Sprache der Jugendlichen das Unterwegssein im städtischen Raum auf der Suche nach Möglichkeiten des Sich-Durchschlagens und Ermächtigens. Die Studie zeigt auf, wie gewöhnliche Alltagspraktiken dazu beitragen, Gemeinschaft und Teilhabe Jugendlicher zu fördern, und somit als Widerstand gegen Ausgrenzung wirken. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8394-4049-0
Inhalt: Die Welt unter unseren Schuhen ? eine Bodenkunde Peter Laufmann nimmt den Leser mit in die Tiefe. Wenige Zentimeter von unserer Schuhsohle entfernt beginnt ein Kosmos, der fremdartig ist wie eine verschlossene Kapsel, mit einzigartigem Klima und geheimnisvollen Bewohnern. Neben die Theorie (Urgeschichte, Geophysik, Chemie, Wasserhaushalt etc.) und die Beschreibung des Lebensraums treten Porträts derjenigen, die berufsmäßig Bodenkundige sind, etwa Kleingärtner, Bauern und Bauarbeiter. Laufmann zeigt, wie wir vom Boden abhängen, wie verletzlich er ist und wie sich die Menschheit einen Wettlauf um diese wichtige Ressource liefert, aber auch, was wir zu seiner Erhaltung tun können. Das Buch wird einen 16-seitigen Farbbildteil enthalten, das die wesentlichen Erkenntnisse des Buches veranschaulicht. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-641-05677-3
Inhalt: Der Klimawandel findet jetzt und überall statt ist. Das Buch legt die institutionellen Rahmenbedingungen dar, die notwendig sind, um im Kampf gegen den Klimawandel die Emissionen unter dem notwendigen Schwellwert von 2 °C zu halten. Ohne internationale Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Initiativen wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein. Eine Auswahl der bedeutendsten Klimaabkommen wird in diesem Buch in den naturwissenschaftlichen Kontext der Klimagenese gestellt und auf ihre sozioökonomischen und kulturellen Auswirkungen hin beleuchtet. Dazu werden zunächst die Themenfelder Klimawirkungen und die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimageschehens beschrieben. Es werden die institutionellen und technischen Instrumente der Klimaschutzpolitik diskutiert und ausführlich ausgewählte Konferenzen unter dem Dach der Vereinten Nationen dokumentiert. Nach Paris 2015 lässt sich feststellen, dass der Klimawandel nur durch eine noch umfassendere Internationalisierung beeinflusst werden kann. Umfang: 312 S. ISBN: 978-3-662-56778-4
Inhalt: Entdecker hat es überall gegeben. Aber warum haben die Europäer die Welt systematisch vermessen und erobert? Jürgen Sarnowsky eröffnet in seiner kurzen Geschichte der Entdeckungsreisen das große Panorama eines Zeitalters, das wie besessen war von den Geheimnissen und Reichtümern jenseits der Meere.Auf der Grundlage zahlreicher Reiseberichte aus fünf Jahrhunderten zeigt das Buch, wie die Welt seit dem Spätmittelalter angetrieben von Neugier, Abenteuerlust und dem Wettlauf um Land und Reichtum erschlossen wurde. Der Autor erzählt von der frühen Erkundung Asiens und der afrikanischen Westküste, von Vasco da Gama, Kolumbus und Cortés, von den Südseereisen Magellans und Cooks, von der Suche nach der Nordwestpassage und den Forschungsreisen Alexander von Humboldts. Sein spannend geschriebenes Buch führt den Leser ganz nah an die Mentalität der Entdecker heran und lässt uns so die Geschichte der Globalisierung besser verstehen. Umfang: 244 S. ISBN: 978-3-406-68151-6
Inhalt: Natur pur ? Einblicke in das Leben im und mit dem MoorDas Moor: schmatzende, nasse Sumpflandschaften, wo Vögel nisten, Schilfpflanzen, Torfmoose und Gräser wachsen. Ein Lebensraum, der eine ganz besondere Artenvielfalt in sich birgt. Franziska Tanneberger, eine der bekanntesten Moorforscherinnen Deutschlands, nimmt uns mit zu Mooren auf der ganzen Welt. Wir zelten auf sinkendem Boden, folgen dem Seggenrohrsänger bis in den Senegal und erfahren, warum Moore Teil der Klimarettung sein müssen.Eine berührende Lektüre über die Liebe zur Natur und eine Moorexpertin, die zur Klimaschützerin wurde. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-423-44167-4
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