Inhalt: Warum denken sich Menschen Kunstsprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics aus? Clemens J. Setz erzählt anekdotenreich vom Antrieb und der Besessenheit ihrer Erfinder, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.« Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und um die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt ? und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz. Umfang: 413 S. ISBN: 978-3-518-75688-1
Inhalt: Trotz der Renaissance des Körpers in den Kulturwissenschaften erfährt man wenig darüber, wie emotionales Erleben aus sozialen Interkationen, vor allem aus Sprechhandlungen, hervorgeht. Nicole M. Wilk geht davon aus, dass Verstehen - auch das Nachvollziehen etwa eines mathematischen Beweises - stets mit Gefühlen verbunden ist. Gefühle haben psychische Voraussetzungen, wie Wünsche oder Verdrängungen, die ihrerseits Ergebnis sozial-sprachlicher Vermittlung sind. Damit wendet sie sich gegen die Kluft zwischen Emotionen und Verstand. Mit ihrem auf Semiotik und psychoanalytischen Sprachkonzepten beruhenden Verstehensmodell rückt sie den sozialen Charakter von Gefühlen in den Blick und damit den Zusammenhang von Kommunikation, Ich-Bildung und Körperimago. Unveränderter Nachdruck Umfang: 349 S. ISBN: 978-3-593-44909-8
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